Eine Frage des Komforts

Teppichboden kommt gerne im Wohn- und Schlafbereich zum Einsatz. Die Höhe des Flors bestimmt die Optik und den Komfort des Bodens. Die beiden Eigenschaften Komfortwert und Strapazierfähigkeit stehen immer im Verhältnis zueinander. Ein Teppichboden mit kurzem, dichten Flor ist weniger weich, dafür aber für stärkere Beanspruchung ausgelegt. Auch auf Treppen kann solch ein Teppichbelag verlegt werden. Ein komfortabel flauschiger Teppichboden ist fußwarm, läßt Sie weicher laufen und ist gut für die Verbesserung des Raumschalls.

Natürlichkeit liegt im Trend

Aus sehr unterschiedliche Materialien werden Teppichbeläge hergestellt. Polyamid ist die gängigste Teppichfaser. Weitere synthetische Fasern sind Polyester und Polyamid. Wer das Natürliche mag, wählt einen Teppichboden aus tierischen Fasern wie Wolle, Seide und Ziegenhaar. Aus pflanzlischen Fasern wie Sisal und Kokos werden strapazierfähige Flachgewebe hergestellt. Der Trend zur Nachhaltigkeit im Wohnen geht zu neuen Teppich-Qualitäten aus Bambus und Mais aus kontrolliert nachhaltigem Anbau.

Vorteile von Teppichboden

Teppichboden hat gegenüber den glatten Belägen einige Vorteile: Er dämpft den Trittschall und wirkt sich positiv auf den Raumklang aus. Er bindet den Hausstaub, so daß dieser nicht so stark in die Luft gewirbelt wird. Dieser Punkt ist besonders für Allergiker interessant. Er ist fußwarm und angenehm weich. Je softer und höher der Flor, desto luxuriöser ist sein Erscheinungsbild, desto höher der Laufkomfort. Diese Eigenschaft seht aber im umgekehrten Verhältnis zur Strapazierfähigkeit. Je dichter und flacher die Ware getuftet oder gewebt ist, desto strapazierfähiger ist sie. Teppichböden werden in der Regel fest auf dem Untergrund verklebt. Sie besitzen eine Rückenausstattung aus textilem Zweitrücken oder einer Vliesbeschichtung, was sie insgesamt dicker und elastischer macht. Die meisten Teppichböden bestehen aus Kunstfaser, vornehmlich Polyamid. Zunehmend setzt sich aber der ökologische Gedanke durch und nachhaltige Fasern aus Mais, Bambus oder recycelten PET-Flaschen finden Verwendung.