Die sogenannte Breitenzugabe eines Vorhanges ist einer der Faktoren, der wesentlich die Optik einer Fensterdekoration beeinflussen. Er bezeichnet die Menge an vernähtem Stoff im Verhältnis zur dekorierten Breite. Werden beispielsweise für ein 1 Meter breites Fenster zwei Meter Stoff verarbeitet, spricht man von einer 2-fachen Breitenzugabe. Gardinenbänder sind erhältlich von 1,5-facher bis 3-facher Breitenzugabe. Eine 1,5-fache Zugabe lässt eine nur sehr geringe Kräuselung des Stoffes zu und wird hauptsächlich in Form einer Einerfalte verwendet. Eine 1,8-fache Zugabe besitz das beliebte Wellenfaltenband. Es lässt den Stoff lässig modern und eher unregelmäßig fallen. Für einen ausgeprägten, regelmäßigen Faltenfall eines Stores benötigt man die 2,5-fache, eher noch die 3-fache Breitenzugabe. Dies wird durch klassisch wirkende Automatik- oder Schmuckfaltenbänder erreicht. Soll ein Übervorhang nur seitlich dekoriert hängen, aber trotzdem eine gewisse Üppigkeit ausstrahlen, muss man rechnerisch von einer Breitenzugabe vom 4-fachen ausgehen. Überhaupt keine Breitenzugabe besitzen nur Flächenvorhangpaneele, sie werden glatt dekoriert.